Camäléon

Le journal en ligne des élèves du Lycée Franco-Allemand de Sarrebruck

Interaktiver Krimi: Das Graffiti – Teil 5

Graffiti
Foto: marinwib / pixabay.com

Herr Sälzerle ist doch eh zu unkoordiniert, um alle Schwämme zu stehlen. Er würde die Hälfte vergessen und dafür schon mehr als eine Woche brauchen. Er kann es also nicht gewesen sein. Ich hatte schon wieder das Gefühl, etwas zu übersehen.

Dieses Gefühl ließ mich den ganzen Tag nicht los. Herr Mettler gab mir einen Eintrag, weil ich aus dem Fenster sah und über die Verdächtigen nachdachte. Mal ehrlich, hat er nichts besseres zu tun, als meinen Verstoßordner zu füllen. Am besten sollte ich irgendwann ins Sekretariat einbrechen und diesen Ordner zerstören.

Also, es gibt im Moment mehr Verdächtige, als ich angenommen hatte. Ein Schüler hätte einfach einen Schlüssel klauen können und dann eine Kopie erstellen können. Es gibt mehrere Leute, die dazu fähig sind.

Selbst wenn es kein Schüler war, gibt es immer noch das gesamte Kollegium als Hauptverdächtige. Wenn es nur mehr Aktionen des Diebs gäbe, könnte man die Verdächtigenliste kürzen.

Genau das passierte am Morgen: die Schulwand wurde mit einem Neongrünen Graffiti besprayt. Das Graffiti sagte: « Besseräs Matrial oda kain Matrial ». Die Rechtschreibfehler waren gravierend, selbst für einen Fünftklässler.

Die Polizei sperrte die Wand ab und untersuchte sie genau. Es sah schon etwas lächerlich aus, wie sich die Polizisten bemühten, die Schüler unter Kontrolle zu bekommen: Alle wollten das Absperrband einreißen, um Nahaufnahmen des Spurensicherers machen.

In fast jeder Intergram-Story gab es das Graffiti als Foto und es kamen sogar ein paar Journalisten vorbei, um Fotos zu machen. Der Direktor hielt wieder mal eine Rede, diesmal in der Pause. Eine schlechte Idee, weil in der Pause niemand zuhört. Ich konnte nur einzelne Worte verstehen: « Graffiti », « Vandalismus » kam öfters vor, « Täter » , « Polizei » und « Spur ».

Sehr interessant.

Es gab ein paar Gerüchte, dass der Täter gefasst worden war, andere behaupteten, dass es ein Lehrer war. Kurz gesagt: die Gerüchteküche brodelte.

Herr Sälzerle redete heute wieder mit mir: Er meinte, ich sollte den gefassten Täter interviewen. Also stimmte das Gerücht, doch die Lehrer wollten nicht, dass es alle erfahren.

Soll ich den Täter interviewen?


  • Auf jeden Fall! (100%)

  • Nein, das soll lieber jemand anderes machen. (0%)

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Info: Jede Woche kommt ein weiterer Teil heraus. Dieser Teil ist die Fortsetzung zu der Möglichkeit, für die die meisten gevotet haben.

Simon Schmitt
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