Camäléon

Le journal en ligne des élèves du Lycée Franco-Allemand de Sarrebruck

« Es gab Abende, an denen ich nichts essen wollte » – Mobbing in der Schule

Mobbing
Foto: Wokandapix / pixabay.com

« Blödmann, Arschloch » so fangen sehr viele Streits oder Prügeleien an. Erst ist es ein Streit, dann eine Prügelei und manchmal sogar Mobbing.

Luca*, Schüler am DFG, erzählt, wie das Mobbing bei ihm abgelaufen ist: « Bei mir war es erst ein Streit, dann wurde es Mobbing. Ich habe es zwar einem Lehrer gesagt, aber den Mobbern war es egal. Manchmal bin ich sehr verzweifelt, es gab sogar Abende, an denen ich nichts essen wollte. Bis heute hat das Mobbing nicht ganz aufgehört, aber es legt sich langsam und ist nicht mehr so schlimm wie am Anfang.  »

Nach fünf Tagen, als man sogar den Schulleiter kontaktiert hatte, sagt uns Luca* : » Das Mobbing hat jetzt endlich aufgehört, ich bin sehr froh. »

Nicolas*, ein Freund von Luca*, war ebenfalls schon betroffen. Er erzählt, wie es bei ihm war:  »Also, die Mobber saßen hinter mir und sagten immer wieder Beleidigungen und Schimpfwörter. Ich war sehr erleichtert, als das Mobbing nach zwei Wochen vorbei war. »

Mobbing – auf Französisch: harcèlement – auf englisch: bullying. Wie kommt es eigentlich dazu? Wieso mobben manche Leute?

Also, viele Leute mobben, weil sie Angst haben, selbst zum Opfer von Mobbing zu werden oder um Größe und Stärke zu zeigen. Sie wollen cool sein oder sich zu einer Gruppe von Mobbern zugehörig fühlen.

Viele Mobber erpressen auch mit Drohungen wie « Wenn du uns verpetzt, dann… ». Genau dieser Satz wird viel benutzt, weil die Mobber Angst haben, erwischt zu werden.

Wenn dieser Satz aus dem Munde von Mobbern kommt, ist es erst recht Zeit, zu Lehrern, Eltern, Freunden oder anderen Personen, denen man vertrauen kann, zu gehen.

Denn viele Leute, die gemobbt werden, haben Angst, die Mobber zu verpetzen. Aber Angst macht die Mobber nur noch stärker. Denn genau das, die Angst, ist meistens das Ziel der Mobber.

ALSO, WENN IHR GEMOBBT WERDET, DANN MÜSST IHR DARÜBER REDEN!

UND WENN IHR EIN MOBBINGOPFER SEHT, DANN HELFT IHM!

Schließlich können einzelne Handlungen bei Mobbing, und auch Cybermobbing, eine Straftat sein: Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen, Tätlichkeiten, Beileidigungen, üble Nachreden, Verleumdungen oder Nötigungen.

Wenn ihr gemobbt werdet, gibt es an unserer Schule mehrere Personen, die man darauf ansprechen kann:

  • Als erstes kann man die DFG-Schülermediatoren kontaktieren.
  • Bei Cybermobbing kann man die DFG-Medienscouts um Hilfe bitten.
  • Man kann es dem/der Kassenlehrer/in sagen.
  • Danach kann man zur/zum Vertrauenslehrer/in gehen.
  • Wenn das nicht hilft, kann man zur Frau Christoffel gehen.
  • Aber wenn ihr richtig verzweifelt seid, dann könnt ihr auch zu den Schulleitern gehen.

Weitere Hilfsangebote:

www.mobbing-schluss-damit.de
Nummer gegen Kummer: 0800 111 0 333
Cybermobbing: http://www.you-fair.de oder https://www.juuuport.de

*Namen von der Redaktion geändert

Max Ernst

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