Camäléon

Das Schülermagazin des Deutsch-Französischen Gymnasiums Saarbrücken

Ich snappe, also bin ich? Jugendliche in sozialen Medien

Kennt ihr eine Person, die keine sozialen Medien benutzt? Jemand, der auf Instagram, WhatsApp oder Snapchat nicht vertreten ist? Wahrscheinlich kennt ihr nur sehr wenige oder niemanden. Die sozialen Medien sind vor allem für Jugendliche unverzichtbar.

Foto: Gerd Altmann / pixabay.com
Foto: Gerd Altmann / pixabay.com

Wir, Francesco Zimmermann und Fabius Leibrock, wollten das Thema soziale Medien analysieren und haben die sozialen Medien in unterschiedlichen Aspekten untersucht.

Ist euch schon mal aufgefallen, was Jugendliche machen, wenn sie im Bus oder in der Saarbahn sind? Was machen junge Leute in Cafés oder an Haltestellen? Sie schauen auf ihr Smartphone und benutzen die sozialen Medien.

Doch wie wichtig sind den Jugendlichen die sozialen Medien? Wir haben rund 25 Vierzehn- bis Fünfzehnjährigen Fragen gestellt, was sie über die sozialen Medien denken. In manchen Aspekten sind sehr eindeutige und vor allem gleiche Antworten gekommen. Kann man überhaupt noch ohne die sozialen Medien durch den Alltag kommen, bzw. könnte man darauf verzichten? Ist man ohne die Benutzung sozialer Medien sozial ausgeschlossen? Und welche sozialen Medien sind den Jugendlichen am Wichtigsten?

Verzichtbar?

Wir haben die Jugendlichen gefragt, ob sie meinen, dass sie auf die Benutzung sozialer Medien verzichten könnten, und noch gut durch den Alltag kommen würden. Hier kamen unerwartete Ergebnisse: Genau 50 % der Befragten sagten aus, dass sie auf soziale Medien verzichten könnten, und dass sie noch gut durch den Alltag kommen würden. Dabei fiel auf, dass eher die weiblichen Befragten einen Verzicht in Kauf genommen hätten.

Jessica (14) sagt: „Ja, ich könnte auf soziale Medien verzichten, weil Familie und Freunde alles sind. Ich hatte mal mein Handy 3 Monate lang nicht, und ich habe es überlebt.“

Dies ist zwar eine deutliche Aussage, aber mehr als nur die Hälfte der deutschen Jugendlichen würde es nicht gerade toll finden, mehrere Wochen lang ohne sozialen Medien auszukommen.

Ein paar Befragte, die kein Verzicht in Kauf genommen hätten, sagten, dass sie vor allem auf WhatsApp nicht verzichten könnten. Jugendliche könnten dann nicht mehr mitkriegen, ob z.B. am nächsten Tag die erste Stunde frei ist, oder könnten nicht nochmal nachfragen, was für den nächsten Tag auf ist.

WhatsApp dient vor allem für den Austausch solcher schulintern relevanten Nachrichten. Außerdem könnten sie sich nicht mehr auf die Schnelle verabreden. Offiziell ist WhatsApp ein Messenger, doch vor allem die Gruppenfunktion in WhatsApp lässt das Netzwerk ein „soziales Medium“ sein.

Ausgrenzung?

Nach der Frage, ob sich die Befragten ohne soziale Medien ausgegrenzt fühlen würden, kam die nächste Überraschung: Auch hier sagt die eine Hälfte, dass sie sich ausgegrenzt fühlen würde, die andere aber nicht. Sophie (14) meint: „In manchen Punkten würde ich mich schon ausgegrenzt fühlen.“ Die Meinungen gehen ebenso hier auseinander. Die Befragten, die auf die soziale Medien verzichten würden, sehen auch kein Problem der Ausgrenzung ohne soziale Medien.

Die Social-Media Favoriten

Doch welche soziale Medien sind denn bei den Befragten die Favoriten? Die, die am häufigsten benutzt werden? WhatsApp ist 76% der Jugendlichen am Wichtigsten, und 24 % am zweitwichtigsten. Bei allen Befragten war WhatsApp benannt und war an wichtigster oder zweitwichtigster Stelle. Instagram ist nur 16 %, 4 Befragten, am Wichtigsten. Instagram ist aber 36 % der Schüler am zweitwichtigsten und 12 % am drittwichtigsten. Snapchat wurde bei 36 % der Befragten genannt, am häufigsten aber an dritter Stelle – nach WhatsApp und Instagram. Einer Person war Twitter am wichtigsten und 2 weitere haben auch Facebook genannt, aber Twitter und Facebook kamen bei unseren Befragten sonst nie vor. Dies bestätigt den Rückgang des einst sehr geliebten sozialen Netzwerks.

WhatsApp ist den Jugendlichen am Wichtigsten: Mit Freunden kommunizieren, Informationen austauschen usw. – WhatsApp ist unersetzlich bei Jugendlichen und ein Teil ihres Soziallebens. Auch Instagram ist sehr wichtig für Jugendliche. Dort können sie berühmten Stars folgen, aber auch den Schulkameraden. Snapchat für zwischendurch ist weiterhin bei Jugendlichen sehr beliebt. Jeder Jugendliche kennt Personen, die regelmäßig Snapchat benutzen. Facebook ist bei Jugendlichen stark im Rückgang und auch Twitter wird fast gar nicht benutzt.

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Ein Kommentar zu “Ich snappe, also bin ich? Jugendliche in sozialen Medien

  • Avatar

    Do you all know that the Snapchat filters are a facial recognition database created by the fbi?
    I hope you remind that when you are using it

    (\^^/)

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