Das Wort der Woche: #SolidaritätMitDerUkraine
„Lasst uns gemeinsam mit unseren geeinten Stimmen des Friedens den Donner der Kanonen und Bomben übertönen, bis er eines Tages endgültig verstummt.“ Mit diesen eindringlichen Worten schlossen die Mitglieder der Schülervertretung des DFG Saarbrücken am Samstag, den 5. März 2022, ihre Ansprache an die zahlreichen Schüler*innen unserer Schule. Sie hatten sie dazu aufgerufen, sich in den Farben der ukrainischen Flagge gekleidet auf dem Schulhof zu versammeln, um ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und Russland zu bekunden.
Die Redaktion von Camäléon ist stolz darauf, berichten zu können, mit welch großer Motivation die Schülerinnen und Schüler des DFG ihr Anliegen vorbrachten. Noch bis Dienstag, den 08. März, wird für die ukrainischen Flüchtlinge gesammelt – bitte beteiligt euch zahlreich!
Hier die vollständige Rede der Schülervertreter*innen:
Hallo an alle Schüler*innen, an die Lehrgemeinschaft, sowie an alle weitere Mitglieder*innen der Schulgemeinschaft.
Wie ihr alle mitbekommen habt, herrscht seit dem 24. Februar Krieg in der Ukraine. Er zeigt wieder sein brutales Gesicht, das die Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Er erinnert uns daran, dass wir keineswegs in einer kriegsfreien Welt leben.
Doch der Donner der Kanonen und Bomben verstummt nicht an den Grenzen. Er reicht bis hierher, und wir wollen ihm heute gemeinsam mit unserem Zeichen der Solidarität antworten!
Daher gelten unsere Gedanken und unsere volle Unterstützung dem ukrainischen Volk und insbesondere den Schüler*innen ukrainischer Wurzeln an unserer Schule und anderswo, denen unser volles Mitgefühl gilt.
In dieser Situation ist es wichtig zu verstehen, dass jede und jeder Einzelne von uns helfen kann und sich auf diese Weise solidarisch zeigen kann.
Wir können euch im Sinne einer Schule des Friedens nur dazu ermutigen, das Gespräch mit euren Mitmenschen zu suchen, zusammenzuhalten und euch gemeinsam mit Freundinnen, Freunden und Familie zu überlegen, was ihr tun könnt, um die Menschen in der Ukraine und die Geflüchteten zu unterstützen, und euch für den Frieden einzusetzen.
Eine konkrete Möglichkeit, sich aktiv solidarisch mit der leidenden ukrainischen Bevölkerung zu zeigen, bietet der Spendenaufruf, der insbesondere Hygieneprodukte betrifft. Die Spenden können bis Dienstag, den 08. März beim Hausmeister abgegeben werden. Wir, als SV, unterstützen diesen Aufruf ausdrücklich.
Uns ist außerdem wichtig zu betonen, dass wir uns ganz klar auf die Seite aller untergebenen und unterdrückten Menschen und Völker der Welt stellen, wir vergessen sie nicht, und auch ihnen schenken wir unsere Gedanken und unsere Solidarität.
Auch wollen wir unsere Unterstützung den Schüler*innen russischer Abstammung versichern: Wir erinnern daran, dass wir stets jegliche Diskriminierung bekämpfen und dass Menschen russischer Abstammung nicht für die Taten der russischen Regierung verantwortlich sind. Wir sind solidarisch mit den unzähligen mutigen Russinnen und Russen, die in diesen Tagen auf die Straße gehen und für Frieden und Toleranz kämpfen.
Dieser Bewegung der Hoffnung schließen wir uns an. Denn wir, als deutsch-französische, als europäische Schule haben, wie wohl keine Andere zum Auftrag, der uns durch unsere gemeinsame europäische Geschichte gegeben ist: Stets auf der Seite des Friedens stehen. So wollen wir an der Stelle auch an die französischen Schulen in Krisenzonen erinnern, denen wir unsere volle Unterstützung versichern.
Wir, als SV, sind stolz und froh euch heute so zahlreich zu sehen und rufen dazu auf:
Lasst uns gemeinsam mit der Ukraine und dem russischen Volk für Toleranz und Demokratie aufstehen und mit unseren geeinten Stimmen des Friedens den Donner der Kanonen und Bomben übertonen, bis er eines Tages endgültig verstummt.
