Camäléon

Das Schülermagazin des Deutsch-Französischen Gymnasiums Saarbrücken

Aus für Corona-Impfzentrum: ein persönlicher Rückblick

Corona-Impfung
Foto: Johaehn / pixabay.com

Es waren apokalyptische Szenen, welche sich in den zurückliegenden Pandemie-Monaten abspielten. Fotos und Videos, die einem schlechten Horrorfilm gleichen und dennoch real sind. Corona begleitet uns nun schon eine lange – gefühlt ewige Zeit. Das Virus ist kaum mehr wegzudenken.

Lange warteten wir auf die Impfung und nun ist sie seit Anfang des Jahres da. Auch ich bin nun doppelt geimpft. Hier schildere ich meine Meinung, aber auch meine Erfahrungen zum Thema „Impfen und Impfungen“. Meine Eindrücke beziehen sich auf das Impfzentrum Saarland-Süd am alten Messegelände.

Ende Dezember letzten Jahres begannen die ersten Impfungen, dann nahmen sie an Tempo auf. Ich war gerade im Urlaub an der Nordsee, als ich die Nachricht bekam, dass nun auch 12 bis 17-Jährige geimpft werden können. Nun begann die Diskussion: Impfen – ja oder nein?

Antwort: Ja, denn es gibt ja kaum eine andere Möglichkeit mehr. Ohne Test kann man kaum mehr ins Restaurant, Kino oder ähnliches. Und selbst dieser wird bald  – bis auf wenige Ausnahmen – kostenpflichtig, da alle Menschen ein Impfangebot hatten. So ging es ziemlich rasch: Nach zwei Tagen hatte ich meine Termine. Den 30.08.2021 und den 27.09.2021. Tage, die vielleicht mein Leben verändern werden.

Nervosität war ab dann an der Tagesordnung. Bis der Tag endlich kam. Nachdem man durch die Eingangstür, an den langen, aber leeren Warteschleifen entlang gelaufen war, wurde einem ganz anders. Die große Halle, in der früher bei Verbrauchermessen Exponate standen, war leer und umgebaut. Nach dem schnellen Check-In per QR-Code und einer Fiebermessung kam man an einen Schalter. Ein Bundeswehrmitarbeiter nahm schnell alle Informationen (Vorerkrankungen, Adresse, etc.) auf und gab mir einen Fragebogen und mehrere Info-Blätter über die Impfung. Dann ging es mit einer persönlichen Zahlennummer in eine erste Wartezone. Auf einem von zwei mal zwei Meter großen Bildschirmen wurde nach einiger Zeit die Nummer mit einer persönlichen Kabine angezeigt.

Dann ging es weiter in eine von über 30 Kabinen. Nach einem Beratungsgespräch kam sie dann. Die Spritze. Es ging alles sehr schnell. Ärmel hoch, kurzer Stich, Pflaster drauf und fertig. Ich war geimpft. Jedenfalls einmal. Weiter ging es dann mitsamt Dokumenten in eine zweite Wartezone, in welcher man 15 Minuten zur eigenen Sicherheit verbringen sollte. Dann auf zu einem weiteren Schalter. Anschließend noch den Aufkleber ins gelbe Impfbüchlein und die nötigen Dokumente für den digitalen Impfpass.

Die Schmerzen danach hielten sich in Grenzen und mir ging es nach drei Tagen wieder wie zuvor.

Vier Wochen danach ging dies alles von vorne los. Nervös war ich kaum mehr und freute mich eher auf die Zeit nach der Impfung. Allerdings ging es mir am Tag nach der Impfung etwas schlechter. Ich hatte Kopfschmerzen und Schüttelfrost. Doch auch das war am dritten Tag nach der Impfung vorüber und ich fühle mich perfekt.

Angst vor der Impfung hatte ich nie, es war eher Respekt, da es noch keine langfristigen Studien gibt. Alles im allem war es eine schnelle und sehr geordnete Prozedur im Impfzentrum. Ich hatte es, um ehrlich zu sein, nicht so gut erwartet.

Heute schließt das Impfzentrum – nach über einem halben Jahr Betrieb.

Ich kann die Impfung jedem empfehlen und wünsche allen, dass sie gesund bleiben.

Max Ernst

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