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Die unsichere Zukunft der saarländischen Schulen

Die unsichere Zukunft der saarländischen Schulen
Foto: Alexandra_Koch / pixabay.com

Das Saarland ist mit seinem Öffnungsmodell für Fitnessstudios, der Außengastronomie und ähnlichem ein Vorbild für viele Bundesländer. Aber ist es wirklich lohnenswert, ein solch hohes Risiko einzugehen, wenn 80 % der Intensivbetten im Saarland belegt sind? Die Inzidenzwerte, die Anzahl an Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, sanken gestern im Saarland zwar, doch sie sind immer noch viel zu hoch. Im Landkreis Saarbrücken lag dieser, Stand gestern, 23. 04. 2021, bei 163,4.

Die seit mehreren Wochen diskutierte und heute in Kraft getretene “Notbremse” des Bundes greift auch im Thema Schulbetrieb. Liegt die Inzidenz über 100, ist Wechselunterricht ab dem übernächsten Tag Pflicht. Nachdem sich manche Politiker immer wieder für Unterricht in Vollpräsenz ausgesprochen haben, obwohl die Inzidenz im Saarland über 100 liegt, war dieses Thema der Grund heftiger Diskussionen.

Nun lag die Inzidenz im Kreis Saarbrücken zwei Tage infolge über 165, gestern aber wieder darunter. Liegt dieser Wert aber drei Tage über der besagten 165er-Marke, endet der bis nun festgelegte Wechselunterricht, bei welchem immer abwechselnd eine Hälfte der Klasse in der Schule ist. Der gesamte Landkreis geht dann wieder in den Distanzunterricht über die Internet-Lernplattform OSS.

Nachdem die Inzidenz am Vortag also wieder niedriger war, und am Freitag eine Schulleiter-Dienstbesprechung stattfand, äußerte sich auch das DFG in einer Bekanntmeldung: “Gemäß der jüngsten Information durch das Ministerium für Bildung und Kultur wird zumindest am kommenden Montag, 26. April 2021, der Schulbetrieb noch wie bisher fortgeführt.”.

Wie es dann weitergeht, kann bis dato niemand sagen…

Max Ernst

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